Layers Deep: Verborgene Sehnsucht
Layers-Reihe, Band 2
Er muss eine Freundin retten.
Sie möchte ihre Rache planen.
Ihre Vergangenheit hat sie beide zutiefst verletzt, ihre Leidenschaft lenkt sie ab, und Ablenkungen können tödlich enden.
Tristan Cross lebt in einer Welt, in der Vertrauen verdient werden muss, Loyalität auf den Prüfstand gestellt wird und keine Zeit für die Liebe bleibt. Bis er auf Allie Green trifft. Die schöne frischgebackene Polizistin ist der Schlüssel, um seine entführte Freundin zu finden. Er muss sie nur noch davon überzeugen, für ihn zu arbeiten.
Allie Green will Rache und sie würde alles dafür tun, um ihr Ziel zu erreichen. Dank ihres neuen Jobs scheint die Zeit für Vergeltung endlich gekommen zu sein. Doch die Arbeit für Tristan Cross hat ihren Preis. Obwohl die Rachsucht in ihr brodelt, kann sie kaum aufhören, an ihren attraktiven neuen Chef zu denken, und es fällt ihr zunehmend schwerer, die professionelle Distanz zu wahren.
Während Allie versucht, ihre eigenen Ziele mit den Anforderungen ihrer Undercover-Mission in Einklang zu bringen, stürzt sie sich in eine prickelnde Affäre mit ihrem unwiderstehlichen Chef. Doch die Geheimnisse, die beide mit sich tragen, haben die Kraft, sie auseinanderzureißen.
Wird es Tristan und Allie gelingen, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und ein neues Kapitel in ihrem Leben zu beginnen, oder sind ihre Narben zu tief und zu schmerzhaft, um zu heilen?
Begleiten Sie dieses heiße neue Pärchen auf seiner spannenden Reise.
Warnung: Enthält explizite Szenen, nur für volljährige Leser geeignet.
Layers-Reihe
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Vorschau zu Layers Deep: Verborgene Sehnsucht
Kapitel 1
In dem Moment, als er den Raum betrat, wurden meine Knie weich und ich wusste, dass ich in Schwierigkeiten war. Dabei ahnte ich noch nicht einmal, dass er mein Leben vollständig auf den Kopf stellen würde.
„Wie sollen wir uns jetzt bitte konzentrieren, verdammte Scheiße?“ Laura starrte mit offenem Mund auf die Tür des Auditoriums. Nein, ihre Mutter hatte ihr nie den Mund mit Seife ausgewaschen. Meine mir ebenfalls nicht, aber ich sparte mir meine Schimpfwörter für meinen Job auf. In unserem Beruf war ein derbes Vokabular manchmal die beste Waffe. Wir waren keine Bordsteinschwalben, falls das jetzt jemand denkt … allerdings wusste ich da noch nicht, dass ich bald meine Arbeit als Polizistin aufgeben und tatsächlich wie eine erfahrene Prostituierte durch die Straßen ziehen würde.
Mein Blick folgte dem meiner besten Freundin. Ein Typ in maßgeschneidertem Anzug war eingetreten. Er sah aus wie jemand vom Cover eines Männermagazins. Selbstsicherheit sprach aus seinen langen Schritten. Vor dem Pult des Sergeants blieb er stehen, legte die Hände hinter seinen Rücken und spreizte seine Beine ein winziges Stück weit, während er den voll besetzten Saal überblickte. Für einen kurzen Moment, während er seine Füße verlagerte, berührte die Innennaht seiner Hose eine Rundung unter dem Reißverschluss. Ich presste meine Knie zusammen, als er sich neu ausrichtete, um das Teil darunter zu verbergen.
Wärme breitete sich in meinem Bauch aus.
„Das ist Mr. Cross von Cross Enterprises“, verkündete Sergeant Dwayne, unser Ausbilder, der uns die neuen Personalregelungen erklären sollte. In seiner Stimme lag eine Andeutung gut getarnter Nervosität. Wir sahen ihn nicht oft so angespannt.
Ich starrte wie der Rest der Gruppe auf die lebensgroße Ken-Puppe, während Cross seinen Blick langsam über die Sitze wandern ließ, beginnend in der ersten Reihe.
„Wenn Sie in New York leben, ist es höchst unwahrscheinlich, dass Sie noch nichts von ihm gehört haben. Das Formular auf Ihrem Platz ist eine Bewerbung für eine freie Stelle in seiner Firma. Dies ist eine Gelegenheit für Sie, Ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen“, sagte Dwayne, jetzt etwas entspannter, während Cross’ Aufmerksamkeit in einer perfekt geraden Linie von einem Zuhörer zum nächsten wanderte.
Papier raschelte und alle Köpfe senkten sich über die Fragen.
Natürlich hatte ich von Cross Enterprises gehört, es war eine erstklassige Ermittlungs- und Security-Firma. Aber ich hatte mir den Inhaber als einen Mann in den Sechzigern vorgestellt, mit grauen Haaren oder wenigstens einem Toupet. Mr. Cross hatte das Rampenlicht immer gemieden. Nur wenige wussten, wie er aussah, und zu meiner Überraschung hatte er einen Körperbau, der beinahe unmöglich zu erlangen war. Ich fragte mich, welches Fitnessstudio er wohl aufsuchte, aber er hatte vermutlich einen Personal Trainer, der sich um jeden seiner schönen Muskeln, die sich unter dem eng anliegenden Anzug spannten, einzeln kümmerte.
Cross’ wacher Blick erreichte die zweite Reihe und ich atmete scharf ein. Die meisten Anwesenden hatten bereits begonnen, die Bewerbung auszufüllen, aber etwas an ihm hielt mich gefangen. Mein Atem stockte in meinen Lungen und entkam dann im gleichen Moment, in dem auch er ausatmete. Seine Bewegungen waren gleichmäßig, nur an der Seite seines Halses entdeckte ich ein leises Pulsieren. Dieser Anzug war wahrscheinlich nicht seine normale Bekleidungswahl. So sehr er auch den Eindruck erwecken wollte, sich darin wohlzufühlen – er tat es nicht. In dieser Umgebung war er in seiner feinen Aufmachung so auffällig wie ein Tropfen Motoröl in weißer Milch.
Er passt sich lieber an, dachte ich.
Unerwartete Hitze stieg in meinem Körper auf, als ich ihn mir in kurzen Hosen vorstellte, vielleicht auch in Jeans und T-Shirt, und ich merkte, wie sich ein Lächeln auf mein Gesicht stahl. Ich fing an, ihn im Geist auszuziehen, natürlich nur, um ihm andere Sachen zu verpassen. Das erschien mir anständiger, als ihn ganz nackt vor mir aufzustellen, damit sich meine Augen an ihm sattsehen konnten. Cross’ Wangen hatten eine natürliche Bräune und obwohl der Sommer seit einigen Wochen vorbei war, stand ihm dieser frische, sonnengeküsste Teint ausgezeichnet. Einige hellere Strähnen in seinem Haar betonten seine bronzefarbene Haut. Für einen Moment überlegte ich, ob ich ihn schon einmal gesehen hatte. Oder war es jemand gewesen, der ihm ähnelte? An diesen Mann hätte ich mich definitiv erinnert.
Gott, ist der heiß!
Cross streifte den letzten Beamten der zweiten Reihe mit seinem Blick und begann eine Ebene weiter oben von Neuem mit seiner kontrollierten Routine, diesmal von links nach rechts. Mein Bauch verkrampfte sich und meine Handflächen begannen zu schwitzen. Ich folgte seinem ununterbrochenen Blick, der über jede Person schweifte, und wartete, bis er die nächste Reihe erreichte. Nach wem suchte er?
„Willst du dich nicht bewerben?“ Laura, meine Mitbewohnerin und beste Freundin, versetzte mir mit dem Ellbogen einen Stoß in die Rippen. „Ich bezweifle, dass es hier eine Frau gibt, die nicht für ihn arbeiten möchte.“
Es verblüffte mich, dass die meisten unserer Kolleginnen ihre Köpfe gesenkt hielten, statt ihn wie ich anzustarren, aber sie waren eben ein sehr engagierter Haufen. Nicht, dass ich das nicht war. Ich hätte die Bewerbung ebenfalls ausfüllen sollen, doch meine Augen hatten jetzt die volle Kontrolle über meinen Körper übernommen, genau(so) wie Cross.
Obwohl ein Job bei Cross Enterprises mir dabei helfen könnte, endlich einen Schlussstrich unter meine Vergangenheit zu ziehen, zögerte ich. Konnte ich wirklich für Cross arbeiten, wenn ich es nicht einmal schaffte, meine eigenen Augen zu steuern, sobald er nur den Raum betrat? Das war nicht Teil meiner Lebensplanung. Ich hatte nicht erwartet, dass er mir den Atem verschlagen würde, und ich konnte mir keine Ablenkungen leisten. Außerdem wirkte Cross auf mich nicht wie ein Bürohengst. Als Inhaber einer der besten Ermittlungsfirmen im Land, die sonst nie auf so öffentliche Weise jemanden einstellte, musste er doch Leute haben, die das für ihn übernahmen, oder? Warum war er selbst hier?
„Ich weiß nicht“, wisperte ich und Laura fing wieder an, wie wild zu kritzeln.
Wie konnte jemand bei vollem Verstand sein und sich vom Anblick dieses Mannes losreißen – einem der mächtigsten Männer in unserem Staat – vielleicht dem ganzen Land? Und dann war Cross auch noch so eine Augenweide.
Ich fragte mich, ob er nach einer weiblichen Angestellten suchte. Mein Magen gurgelte seine Zustimmung, sofern das nicht am Sushi vom Mittagessen lag. Wie auch immer, mein Bauchgefühl trog mich selten und ich folgte immer meiner Intuition, die sich jetzt durch Blähungen bemerkbar machte. Aber seine dunklen Augen verrieten nichts. Drei Viertel der Personen im Auditorium waren Männer und alle lechzten nach einer Gelegenheit, mit Cross zu arbeiten. Ich könnte wetten, dass sie mehr Interesse an den anderen Vorteilen hatten, die dieser Job mit sich brachte. Gerüchte über Weltreisen und Geschäftsessen in den exklusivsten Restaurants sowie Scharen schöner Frauen, die die Cross-Brüder überallhin begleiteten, waren das tagtägliche Gespräch der ganzen Stadt. Sie gehörten zu den wenigen, die eine Straße absperren konnten, ohne irgendjemandem darüber Rechenschaft zu schulden. Ich wünschte, ich hätte dem Gemunkel mehr Beachtung geschenkt. Vielleicht hätte mich ein gelegentlicher flüchtiger Blick auf die Klatschspalten besser auf das hier vorbereitet.
Statt zu schreiben, starrte ich ihn weiterhin an.
Noch eine Reihe und er würde bei mir ankommen. Der Kugelschreiber rutschte in meiner Hand und ich verstärkte meinen Griff. Gleichmäßige Atemzüge hoben seine Brust und ich fing an, die Kontrolle über meinen Puls zu verlieren. Was hatte er an sich, das mich so sehr fesselte? Selbst wenn er die Antwort auf (all) meine Probleme wäre, es war mehr als das. Etwas an ihm berührte mich im tiefsten Inneren. Vertraute Narben der Vergangenheit zeichneten sein Gesicht auf die gleiche Weise, wie sie mein Herz gezeichnet hatten.
Sein Blick glitt in meine Reihe. Einen nach dem anderen überflog er die Köpfe.
Drei, zwei, eins. Ich zählte herunter, bis seine haselnussbraunen Augen auf meinen ruhten.
Und er hielt inne.
Nicht lange.
Aber er unterbrach seinen Rhythmus und begegnete meinem Blick. Ich neigte meinen Kopf nach rechts und fragte mich, was er wohl dachte. Warum sollte er gerade bei mir Halt machen?
Für welche Position stellen Sie ein? Doch als er mich ansah, verflüchtigten sich all die wichtigen Fragen aus meinem Geist. Der Mann hatte eine Art an sich, die tief in meine Seele kroch und jede Wunde darin mit einem dauerhaften Pflaster überdeckte. Als wüsste er, dass ich seine Hilfe brauchte.
USA Today Bestseller Autorin Lacey Silks schreibt erotische und zeitgenössische Liebesromane mit einem Hauch von Spannung und Krimi. Die Geschichten sind von ihrem Leben, Träumen und Fantasien inspiriert. Sie ist glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Gerne benutzt sie ihren Ehemann als Versuchskaninchen für ihre intimen Szenen – er sagt, dass ihn das nicht im Geringsten stört.
Lacey liebt es, ihre Leser zum Erröten zu bringen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht nur in eine neue Welt eintauchen, sondern die Protagonisten verkörpern. Nichts befriedigt sie mehr, als mit den Emotionen ihrer Leser zu spielen – na ja, eine Sache tut das vielleicht doch 😉
Sie mag Männer mit großen Füßen, die Schamesröte auf den Wangen einer Frau und sexy Dessous, vor allem wenn die Unterwäsche vom Körper gerissen wird. Wie Gott den Menschen geschaffen hat, ist ihr Lieblingsoutfit.
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