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Verrückt nach Silver

Layers-Reihe, Band 1


Er ist nicht bereit, sich zu binden.

Sie möchte nur eine Affäre.

Keiner der beiden rechnet damit, dass ihr aufregendes Katz-und-Maus-Spiel bald schon kein Spiel mehr ist.

Nach einem schweren Verlust stürzt sich Privatdetektiv Gabriel Silver in seine Arbeit. Er will nichts lieber, als seine Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Als er sich bereit erklärt, einer alten Freundin zu helfen, ahnt er nicht, dass seine gute Tat ihn in eine heiße Affäre stürzen wird.

Samantha Connor ist auf der Suche nach einem Mann für eine Nacht, um ihre grauenhafte Beziehung zu vergessen. Als sie Gabriel Silver trifft, glaubt sie, den perfekten One-Night-Stand gefunden zu haben. Doch der attraktive und geheimnisvolle Mann steckt voller Überraschungen und bald ist sie unwiderruflich in seinen neuesten, gefährlichen Fall verstrickt.

Während sie sich auf der Flucht befinden, beginnen Samantha und Gabriel ein aufregendes Katz-und-Maus-Spiel, um die Grenzen ihrer neuen Beziehung zu testen. Doch zwischen ihren aufkeimenden Gefühlen und den Verführungsversuchen ihrer provokativen Freundin Kendra lauern Gefahren an jeder Ecke

Wird es Gabe und Sam gelingen, ein Drogenkartell zu überlisten und ihre verkorkste Vergangenheit lange genug hinter sich zu lassen, um echte Liebe zu finden? Folgen Sie diesem unwahrscheinlichen Paar in seinen romantischen Abenteuern.

Warnung: Dieser Roman beinhaltet explizite Szenen, inklusive FFM-Szenen; es handelt sich jedoch um eine MF Romantic Suspense.


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Vorschau zu Verrückt nach Silver (Layers-Reihe, Band 1)

Kapitel 1

Wenn es irgendeinen Ort gäbe, an dem ich einen One-Night-Stand finden könnte, musste es dieser sein.

Eine üppige blonde Barkeeperin stellte hinter der Marmortheke ihr Können unter Beweis. Vor dem dunklen Hintergrund der Wand glitzerten blaue und silberne Kristalle, die das Licht der Hängelampen reflektierten. Der Busen der Blondine hüpfte in ihrem eng anliegenden Tanktop, dessen schwarzer Baumwollstoff jede Kurve ihrer Brüste umschmeichelte. Sie könnte jeden reichen New Yorker dazu bringen, seine Geldbörse direkt in ihren Ausschnitt fallen zu lassen. Heute Nacht würde sie gutes Trinkgeld machen.

Ich zog die Augenbrauen zusammen und fragte mich, ob sie Implantate hatte. Keine Frau konnte ohne BH so feste Brüste haben – es sei denn, sie wären etwas kleiner. Ihre aber federten beinahe in Zeitlupe auf und ab, wenn sie sich nach einer Flasche auf einem der Regalbretter streckte.

Am Glas meines Virgin Marys rannen Tropfen von Kondenswasser herab. Ich nippte erneut daran, während ich alle paar Sekunden einen heimlichen Blick auf ihren vollen Busen warf.

Der süße, kräftige Duft von Rosen kitzelte meine Nase. Ich schloss die Augen. Der Geruch umfing meinen Hals mit seinen Fängen, glitt über meine Wangen zu meiner Nase und tauchte dann tief in meine Lungen. Kendra. Mein Herz raste und ich biss mir auf die Lippe. Ich stieß mich von der Theke ab und drehte mich auf meinem Barhocker um.

„Sam, du bist früh dran.“ Kendra musterte mich von oben bis unten wie ein hungriges Raubtier, bevor sie sich vorbeugte, um mich zu umarmen.

„Ich wollte doch deine große Eröffnungsnacht nicht verpassen.“ Während wir uns im Arm hielten, vergrub ich meine Nase an Kendras Hals, um einen weiteren Hauch ihres Rosenaromas zu erhaschen. Ihr geglättetes Haar kitzelte meine Wange, der frische Duft ihrer rotbraunen Tönung verweilte noch darin. Meine Handflächen pressten sich auf ihren nackten Rücken und ich kämpfte gegen das Bedürfnis an, ihn zu streicheln, als sie sich zurückzog.

Der Seidenstoff von Kendras Neckholdertop fiel in provokativen Wellen über ihre Brüste. An der Art, wie ihre Brustwarzen das dünne Material vorwölbten wie kleine Kiesel, erkannte ich, dass sie keinen BH trug. Meine Haut kribbelte bei diesem köstlichen Anblick. Es war so lange her, seit ich das letzte Mal Sex gehabt hatte, doch meine umwerfende beste Freundin erweckte innerhalb weniger Sekunden dieses tiefe Verlangen in meinem Bauch wieder zum Leben.

Ihre bezaubernden haselnussbraunen Augen hatten einen leichten Rotstich, als hätte sie Gras geraucht und drei Tage nicht geschlafen. Die Vorbereitungen auf diesen Abend schienen ihre Spuren hinterlassen zu haben. Kendra hatte schon seit Jahren davon geträumt, einen Nachtclub auf der Fifth Avenue zu eröffnen. Und ab heute würde der dreistöckige Kissed Club mit seiner edlen Lounge und dem Dachgarten, der ganz Manhattan überblickte, zum Stadtgespräch werden.

„Was trinkst du da?“ Kendra deutete auf mein Glas.

„Einen Virgin Mary.“

„Jungfrauen sind in Ordnung, aber nicht in einem Drink.“ Sie zwinkerte mir zu, als wollte sie mir zu verstehen geben, dass ich heute Abend das Hauptgericht wäre.

Ich presste meine Knie zusammen. Seit ich mit Casey Schluss gemacht und Kendra erzählt hatte, dass mein Ex-Freund lieber einen Blowjob gewollt hatte als Sex, hatte sie geschworen, jemanden zu finden, der mich flachlegen würde. Sie nannte mich eine wiedergeborene Jungfrau und machte es zu ihrer Aufgabe, mir einen Mann zu suchen. Um ehrlich zu sein, war ich mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem ich alles vögeln würde, was sich bewegte. Okay, vielleicht nicht alles. Aber ich musste zugeben, die Verzweiflung wurde mit jedem Tag schwerer zu ertragen.

„Gabe, zweimal Orgasmus, bitte“, rief Kendra.

Ein Barkeeper, der aussah wie ein Surfer mit schokoladenbraunem Haar, schlenderte vom anderen Ende der Bar herüber und stellte zwei Schnapsgläser auf die Theke. Das Grinsen, das sich über sein Gesicht zog, strahlte Selbstvertrauen und Sex aus. Und das Parfüm, das er trug, musste von Amor selbst hergestellt worden sein. Er behandelte die Alkoholflasche, als wäre er ihr Liebhaber.

Ich konnte nicht anders, als seine muskulösen Arme anzustarren. Ein Dornen-Tattoo, das seinen Bizeps umschloss, schaute unter seinem kurzen Ärmel hervor. Es wirkte fast, als würde es seine Haut an einigen Stellen durchbohren, an denen Blutstropfen eintätowiert waren. Er liebkoste den Flaschenhals wie ein Profi. Dann warf er die Flasche in die Luft und fing sie mit festem Griff. Als er den Alkohol in die Schnapsgläser goss, behandelte er jeden Tropfen wie Gold.

Kendra hatte recht – ich brauchte Sex.

„Gabe hat geschickte Hände, nicht wahr?“ Kendra setzte sich neben mich auf einen Barhocker. Dafür, dass es ihre Eröffnungsnacht war, wirkte sie ziemlich gelassen und sogar verspielt.

„Sicher.“ Meine verträumte Stimme verriet mich und plötzlich wurde mir mein eigener Herzschlag intensiv bewusst. Es war längst überfällig gewesen, wieder mal auszugehen und Spaß zu haben.

Gabes Finger hielten die Innenseite eines Glases fest, das er sorgfältig säuberte. Ich stellte mir vor, wie diese Finger über meine Haut fuhren, während sie jeden Zentimeter von mir erkundeten.

„Wo hast du ihn aufgetrieben?“ Die zusammenhängende Frage aus meinem Mund überraschte mich.

„Im Himmel.“ Kendra kicherte. „Sieht aus, als ob er dich will“, sagte sie, als er erneut zu mir schielte. „Sie gehört mir, Gabe“, rief sie ihm zu und legte besitzergreifend die Arme um mich.

Ich wollte meinen Kopf im Sand vergraben wie ein Strauß. Hatte sie mir nicht dabei helfen wollen, einen Mann zu finden? Gabe wäre genau der Richtige, aber so wie sie sich an mich klammerte, würde sie jeden Mann abschrecken.

Gabe schob die Schnapsgläser zu uns und zog damit meine Aufmerksamkeit zurück auf seine talentierten Hände. „Auf gute Orgasmen. Ich hoffe, sie beglücken euch genauso, wie ich es tun würde.“ Er zwinkerte mir zu.

Wie konnte er so etwas sagen, ohne eine Miene zu verziehen? Meine Wangen brannten, als ich an all die unterschiedlichen Dinge dachte, mit denen er mich tatsächlich beglücken könnte. Die ferne Erinnerung an ein erfülltes Sexleben, die ich hatte vergessen wollen, erwachte erneut. Gabes Bemerkung reichte, um dieses herrliche Kribbeln in meinen Bauch zu zaubern. Nach diesem Abend würde ich definitiv etwas Zeit für mich brauchen und ich hoffte, die neuen Batterien brachten ihre volle Leistung. Ich glaubte langsam schon, dass der Verkäufer sich genau denken konnte, wofür ich die Batterien brauchte, wenn ich wieder einmal neue erstand.

Ich wagte einen weiteren Blick auf Gabe. In dem schwachen Licht fiel mir erst jetzt auf, dass er silberne Augen hatte. Sie glitzerten wie Diamanten, in deren Zentrum ein besonderer Funke wie Feuer loderte.

Im Kontrast zu seiner dunklen Haut wirkten sie wie zwei Edelsteine, blendend und beinahe unwirklich.

Kendra schaute ihn böse an. „Benimm dich heute Abend, Gabe. Das wird eine große Nacht.“

Die Intensität seines sinnlichen Blicks bahnte sich wie Kendras Kichern seinen Weg in die Regionen unterhalb meines Bauchnabels und plötzlich entspannten sich alle meine Muskeln. Dieses Hormonduo, das über mich herfallen wollte, rief mir lange unterdrückte Sehnsüchte wieder ins Gedächtnis. Gott, ich wollte so sehr vernascht werden! Casey hatte mich niemals verwöhnt, obwohl ich ihn fast jeden zweiten Tag befriedigt hatte. Jede Streicheleinheit hatte mein Herz mit der Hoffnung erfüllt, dass sich eine Nacht der Leidenschaft anschließen würde. Ich hatte ihn geleckt und geneckt, um ihn in Fahrt zu bringen. Ich wollte, dass er schnell fertig wurde, damit danach hoffentlich ich an der Reihe wäre. Aber er war immer Sekunden nach seinem Höhepunkt eingeschlafen. Ich hatte zwei Jahre an diesen Trottel verloren!

War es zu viel verlangt, dass ich einen Mann wollte, der die Führung übernahm, mich vollständig ausfüllte und mich vernaschte? Stimmte etwas nicht mit mir?

Ich entließ die lang angehaltene Luft und spähte wieder zu Gabe. Seine Augen waren auf mich gerichtet. Überrascht schaute ich weg, meine Wangen brannten.

Kendra legte ihren Kopf zurück und schüttete ihr Glas herunter. Dabei dehnte sich die Haut ihres entblößten Halses bis hinunter zu ihrem Dekolleté.

Ich tat es ihr nach. Sobald der sahnige Drink meine Zunge berührte und meinen Rachen hinunterglitt, verstand ich, warum er als Orgasmus bezeichnet wurde. Er erinnerte mich an Caseys Sperma, nur sehr viel süßer. Wenn Casey so lecker gewesen wäre, hätte ich ihm jede Nacht einen Blowjob angeboten.

Die Wärme des Alkohols breitete sich in meinen Adern aus und ich wurde feucht zwischen den Beinen. Die Kombination von Kendras und Gabes anzüglichen Blicken reizte jeden Nerv in meinem Körper. Der dünne Stoff, der sich über Kendras Brust bauschte, war da keine Hilfe. Meine Handflächen kribbelten mit dem starken Verlangen, ihren üppigen Busen zu berühren, zu halten und zu besitzen. Ich streckte den Rücken durch, damit meine eigenen beiden Erhebungen meine Korsage vollständig ausfüllten.

Gabes feuriger Blick durchbohrte mich förmlich. Jedes Mal, wenn ich es wagte, ihn anzuschauen, verzehrte mich der Hunger in seinen silbergrauen Augen und dieser winzige Funke flammte wieder auf.

In diesem Moment wäre ich bereit gewesen, mich auf der Theke auszustrecken und ihm hinzugeben. Mein neues Motto  eine Affäre ohne Verpflichtungen  erschien mir heute Nacht sehr vielversprechend. Das einzige Problem wäre, wie ich ihm die Frage „Willst du mit mir schlafen?“ stellen sollte, ohne dabei wie eine totale Schlampe zu klingen.

Kendra zwang Gabe mit ihrem starren Blick, sich abzuwenden, und schloss ihre Hand um meine. Ihre Finger verschränkten sich mit meinen und hielten mich fest.

Ich erzitterte innerlich, als sie meine Schulter küsste. Alles in mir schrie: Was tust du da? Trotzdem konnte ich nicht anders, als die Zuwendung zu genießen. Kendra machte jedem klar, dass ich ihr gehörte und niemandem sonst. Es wäre gelogen, zu behaupten, dass mir ihr Interesse nicht schmeichelte, aber ich wünschte, sie wäre nicht so besitzergreifend. Nicht vor den Augen eines potenziellen One-Night-Stands, den ich mir im Geiste schon für diese Nacht ausmalte. „Du solltest ihm ordentlich Trinkgeld geben“, sagte ich zu ihr. „Das war ein toller Drink.“

„Ich gebe ihm Trinkgeld, wenn er mir einen Orgasmus verschafft, der länger anhält als einen Schluck.“

Ich riss die Augen auf. Kendra hatte mit ihren stahlharten Nerven mehr Eier in der Hose als jeder Mann. Vielleicht war ich deshalb so gern in ihrer Gesellschaft. Meine Freundin war Unterhaltung im Überfluss – mit Streuseln und einer Kirsche obendrauf.

„Du musst es nur sagen, K.“ Gabe schmunzelte. Seine blendend weißen Zähne leuchteten beinahe im Neonlicht. War wirklich nichts weiter nötig, als einfach zu fragen?

Der Gedanke daran, einen Orgasmus von Gabe zu bekommen, ließ meinen Mund so trocken werden, als wäre ich gerade durch die Sahara gewandert. Ich fühlte mich leicht benommen.

„Dein Mund wird dich noch einmal in Schwierigkeiten bringen.“ Er lehnte sich über die Theke und schob mein Kinn nach oben, um meinen Mund zuzuklappen.

Diese unschuldige Berührung brachte all meine Nerven in Aufruhr. Die Hitze, die sich zwischen meinen Beinen angestaut hatte, strömte zu meinem Gesicht.

So wie seine sinnlichen Augen strahlten, war ich sicher, dass er meine Gedanken gelesen hatte.

Die üppige Blondine, die Flaschen einsortiert hatte, trat an Gabes Seite, lehnte sich nah zu ihm hin und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Die verführerische Art, wie sie ihre Hände an seinen Armen emporwandern ließ und um seinen Nacken legte, verengte meinen Hals. Ich schaute weg.

Als ich unter meinen Wimpern wieder zu ihnen hinschielte, sah ich, wie sie Gabes Ohr leckte und ihn dann auf die Wange küsste.

„Nach der Arbeit, Süße“, sagte er, während seine Augen mich streiften.

Die Blonde ging wieder an die Arbeit.

Ein leises Knurren vibrierte in meinem Hals, als mir klar wurde, dass Gabe doch nicht mehr zu haben war. Heute Nacht würde nicht die Nacht sein, in der sich der Knoten der Lust in meinem Inneren auflösen würde. Oh Gott, was hatte ich mir nur gedacht! Visionen von Gabes nackter Perfektion blendeten mich beinahe.

Er öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, aber Kendra zog mich weg. „Komm, ich möchte dir etwas zeigen.“

Ein bisschen widerwillig rutschte ich vom Barhocker. „Danke“, sagte ich zu Gabe und nahm mir vor, in Zukunft noch einen seiner Orgasmen zu probieren.

Obwohl ich lieber an der Bar geblieben wäre, folgte ich Kendra über die Tanzfläche zum vorderen Teil des Clubs. Um uns herum wurden die letzten Vorbereitungen getroffen, Dekorationen arrangiert und die Gitterstäbe der Stahlkäfige poliert, die auf Podien an allen vier Ecken der Tanzfläche standen. Ein Mann überprüfte die Kabel einer Schaukel über ihm.

Spiegel bedeckten alle Wände im Inneren des Clubs. Auch die kuppelförmige Decke über uns war mit Spiegelglas ausgekleidet, was ihr den Anschein von Unendlichkeit verlieh.

„Das sieht toll aus. Mir ist immer noch nicht klar, wo du das Geld für das alles aufgetrieben hast.“ Kendra hatte einmal erwähnt, dass sie für ihren Nachtclub einen Partner brauchte.

„Ich habe einen stillen Teilhaber gefunden.“ Ihr Tonfall beendete das Thema.

Ich schaute zurück zur Bar.

Gabe stützte sich auf seine Ellbogen. Die Intensität seiner Augen ließ mich auf der Stelle erstarren, bis sein Blick weicher wurde, als würde er mich bitten, zurückzukommen. Kendra zog wieder an meiner Hand und wir stiegen eine Wendeltreppe hinauf, die hinter einer Wand am gegenüberliegenden Ende des Clubs versteckt war. Oben angekommen schloss sie eine Tür auf.

Der dunkle Raum verschluckte meinen Blick. Es dauerte eine Minute, bis sich meine Augen daran gewöhnt hatten. Schwaches Licht von der Glasdecke über dem Club beleuchtete den Raum. Also war der riesige Spiegel, den ich von unten gesehen hatte, ein Einwegspiegel. Von hier oben wirkten alle sehr viel kleiner. Die Blondine sortierte weiterhin Flaschen hinter der Bar ein, während Gabe die Marmortheke polierte. Bei jedem Kreis, den er mit seinen Armen zog, spannten sich seine Muskeln.

Das Klicken der Tür, die ins Schloss fiel, raubte mir den nächsten Atemzug und ich biss mir auf die Lippe. Ein Schauer der Erregung rann meine Arme herunter.

„Ich hoffe, es gefällt dir.“ Kendra legte einen Schalter um.

Ich drehte mich um. Über die Lampenschirme auf beiden Seiten eines Himmelbettes waren Stoffe gespannt, die den Raum in ein rotes Leuchten tauchten.

Kendra zog ihre Pumps aus und schlenderte über den flauschigen Teppich. Bei jedem Schritt wiegte sich ihr Hintern von einer Seite zur anderen und der goldene Stoff ihres Tops wehte über der Stelle, wo beinahe ihre Poritze zu sehen war.

Die helle, weiche Struktur der Möbel absorbierte die Farben und vermischte sie zu einem gedämpften Ton. Das lenkte mich gänzlich von dem emsigen Treiben unter uns ab. In der Nähe des Fensters stand eine breite Bank, über die eine weiche Decke gelegt war.

„Wozu brauchst du hier oben ein Schlafzimmer?“ Ich fuhr mit meinem Finger an den Schubläden der Kommode entlang. Das Holz roch nach Zitronenpolitur und verschmolz perfekt mit Kendras Aroma.

„Damit ich mich zurückziehen kann. Und vielleicht möchte ich nach der Arbeit nicht unbedingt nach Hause fahren. Das hier ist mein zweites Zuhause.“

„Es wirkt wirklich wie dein Zuhause. Was ist hinter der Tür?“ Ich blickte auf die Wand gegenüber der Tür, durch die wir eingetreten waren.

„Das Badezimmer. Gefällt es dir?“, fragte Kendra und trat von einem Fuß auf den anderen.

Der Hauch von Besorgnis in ihrer Stimme machte mich nervös und aufgeregt zugleich. Es war selten, dass sie ihre Anspannung zeigte. „Das tut es. Die können uns nicht sehen?“ Ich deutete auf das Spiegelglas über der Tanzfläche.

„Nein“, flüsterte Kendra.

Ihre Stimme näherte sich mir von hinten. Der süße Duft ihres Rosenparfüms umfing mich erneut und meine Lungen schwollen an, als ich den Atem anhielt. „Eine nette Aussicht.“ Mein Blick suchte hinter dem Einwegspiegel nach Gabe und ich wünschte, er wäre auch hier.

„Das stimmt“, sagte Kendra.

Etwas in mir regte sich, als ich verstand, dass sie nicht den heißen Barkeeper meinte.

USA Today Bestseller Autorin Lacey Silks schreibt erotische und zeitgenössische Liebesromane mit einem Hauch von Spannung und Krimi. Die Geschichten sind von ihrem Leben, Träumen und Fantasien inspiriert. Sie ist glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Gerne benutzt sie ihren Ehemann als Versuchskaninchen für ihre intimen Szenen – er sagt, dass ihn das nicht im Geringsten stört.

Lacey liebt es, ihre Leser zum Erröten zu bringen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht nur in eine neue Welt eintauchen, sondern die Protagonisten verkörpern. Nichts befriedigt sie mehr, als mit den Emotionen ihrer Leser zu spielen – na ja, eine Sache tut das vielleicht doch 😉

Sie mag Männer mit großen Füßen, die Schamesröte auf den Wangen einer Frau und sexy Dessous, vor allem wenn die Unterwäsche vom Körper gerissen wird. Wie Gott den Menschen geschaffen hat, ist ihr Lieblingsoutfit.

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